Die mittelalterliche Stadt Tallinn, einst eine blühende Hansestadt, hat viel von ihrem alten Charme bewahrt. Kirch- und Wehrtürme, Burgen und Klöster, alte Gilde- und Fachwerkhäuser in verwinkelten Altstadtstraßen sind Relikte aus diesen vergangenen Epochen. Bereits vom Wasser aus kann man die dicken Türme der Stadtmauer, die Namen haben wie "Kiek in de Kök" oder "langer Hermann", gut sehen. Tallinn ist die estnische Hauptstadt und hat rund 410.000 Einwohner. Bis 1918 hieß die Stadt noch Reval. Während eines Spaziergangs durch die Altstadt kann man das Gebäude des estnischen Parlaments, die Domkirche oder auch die russisch-orthodoxe Alexander-Nevski-Kathedrale bewundern. Die Altstadt gehört seit 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Stadt, gelegen am Finnischen Meerbusen, besteht eigentlich aus drei Teilen: der Domberg mit der Oberstadt, die Unterstadt und die Neustadt. Das Klima ist recht mild und besonders schön ist die Zeit der "weißen Nächte" im Sommer, in der es kaum dunkel wird.
In Kadriorg, einem ruhigen Teil der Stadt, erschuf sich einst Zar Peter der Große Anfang des 18. Jahrhunderts ein prachtvolles königliches Anwesen. Dieser Barockpalast mit seiner großzügigen Parkanlage ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die weitläufige Gartenanlage wurde dem Schlosspark von Versailles nachempfunden. Auch ein Besuch des Schlosses, dem Schloss Katharinental (Ekaterinental), mit dem darin befindlichen Estnischen Kunstmuseum ist lohnenswert.
Westlich von Tallinn liegt Rocca al Mare, wo sich ein Freilichtmuseum sowie der Tallinner Zoo befinden. Vergnügen für Jung und Alt. In dem estnischen Freilichtmuseum wurde ein Dorf auf dem 19. Jahrhundert detailgetreu wieder aufgebaut. Hier lassen sich alte Bauernhäuser, eine Kapelle, eine Dorfschule sowie eine Windmühle bewundern. Natürlich fehlt auch eine typische Dorfschenke nicht, in der man traditionelle Gerichte probieren kann.
Gegenüber dem Schloss auf dem Domberg befindet sich die russisch-orthodoxe Alexander-Newsky-Kathedrale, die 1900 eingeweiht wurde - zu einer Zeit, als Estland noch zum russischen Zarenreich gehörte. Mit ihren 5 Zwiebeltürmen und ihrer farbenfrohen Gestaltung sticht sie schon von weitem ins Auge. Nicht nur außen reich verziert, sondern auch im Inneren mit Mosaiken und kostbaren Ikonen bestückt, ist sie ein lohnenswertes Ziel. Sie wurde einst als Zeichen des russischen Herrschaftsanspruches errichtet.
Der Tallinner Dom, dessen Grundbau bereits auf das Jahr vor 1233 zurückgeht, befindet sich auf dem Domberg in der Oberstadt. Er gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt. Geweiht ist der Dom der Jungfrau Maria, und ist heute die lutherische Bischofskirche des Erzbischofs. Im Inneren befinden sich zahlreiche Grabsteine aus dem 13.-18. Jahrhundert adliger und berühmter Personen. Wenn Sie möchten können Sie den 63 m hohen Glockenturm erklimmen und von hier die Aussicht genießen.
Das Rathaus von Tallinn - das Tallinna raekoda - wurde erstmalig bereits 1322 erwähnt. Es zählt zu den ältesten Profanbauten der Stadt und bildet das Zentrum der Altstadt, die zum UNESCO Welterbe gehört. Es gilt zudem als eines der Wahrzeichen der Stadt. Der achteckige Turm wird von einer Wetterfahne gekrönt. Im 1. Stock finden Sie den Bürgersaal und auch den Magistratssaal. Das Rathaus liegt am Rathausplatz, wo sich in unmittelbarer Nähe auch bspw. die alte Ratsapotheke befindet.
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