Friaul - Julisch Venetien
Das Friaul-Julisch Venetien ganz im Nordosten Italiens ist durch viele Einflüsse geprägt. Da gibt es zum einen die Spuren der alten Venetier, die Österreicher mit ihrer k.-u.-k. Monarchie und auch die angrenzenden Slowenen sind hier spürbar. Mittelpunkt Friauls bildet die Stadt Udine. Hauptstadt der autonomen Region Friaul - Julisch Venetien mit ihren vier Provinzen ist Triest. Friaul-Julisch Venetien grenzt an die Adria und an Kärnten in Österreich, an Slowenien und inneritalienisch an Venetien. Die Julischen und Karnischen Alpen, sowie die Friaulischen Dolomiten prägen das Landschaftsbild. Dazu gesellen sich viele Seen, Täler und Naturschutzgebiete. Vor allem die unberührte Natur und auch die Strände, die teils sandig, teils felsig sind, locken zahlreiche Urlauber an. Und wussten Sie, dass die Polenta zu den kulinarischen Spezialitäten dieser Region zählt?
Sehenswürdigkeiten in Friaul - Julisch Venetien
Triest
Triest, die norditalienische Hafenstadt am gleichnamigen Golf von Triest, ist mit rund 200.000 Einwohnern die Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venetien. Wenn man durch die Straßen der Stadt schlendert, spürt man das Flair und die Eleganz vergangener Tage. Die Geschichte der Stadt ist eng mit den Habsburgern verbunden. Triest war im alten Kaiserreich Österreich-Ungarn mit seinem Hafen der Zugang zur Adria und gehört bis 1918 zu Österreich. Charakteristisch für Triest sind die drei großen Winde: Mistral, Bora und Scirocco. Der Hafen von Triest zählt zu den größten Italiens und er ist der wichtigste in der Adria.
Udine
Im Nordosten Italiens befindet sich die hübsche Stadt Udine, in der rund 100.000 Menschen leben. Sie ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Udine. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Udine 983 von Kaiser Otto II. Über 400 Jahre lang stand Udine unter venezianischer Herrschaft. Zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert wurden in der Stadt zahlreiche kostspielige Paläste erbaut. Sehenswert ist das Rathaus Loggia dei Lionelio, das zwischen 1448-1457 im Stil venezianischer Gotik errichtet wurde. Es ist ein Meisterwerk venezianischer Spätgotik.
Grado
Grado, gelegen an der Nordküste der Adria auf einer Küstendüne, ist ein beliebter Badeort in Friaul - Julisch Venetien. Hier finden sich mehrere Hotels und auch Campingplätze. Gleich 3 Strände laden zum Baden und Erholen ein. Vor allem bei Familien mit Kindern sind die flachen Strände sehr beliebt. Die Insel ist durch eine ca. 4 km lange Dammstraße mit dem Festland verbunden. Sehenswert ist die Basilika Sant'Eufemia aus dem Jahre 579. Auch lohnt sich ein Bummel durch die Altstadt mit dem Fischerhafen. Rund 8.400 Menschen leben in Grado.
Tarvis
Tarvis (ca. 4.300 Einwohner) liegt im Nordosten der Region Friaul-Julisch Venetien in der Provinz Udine. Das kleine Städtchen befindet sich im Dreiländereck Italien-Slowenien-Österreich und ist umgeben von weiten Tälern und Wäldern. Die Umgebung lädt zu Wanderungen, Zu Radausflügen, Klettern und Bergsteigen ein. Im Winter laden Langlaufloipen und alpine Abfahrten zum Wintersport ein. Kulinarisch werden Sie hier mit Spezialitäten aus Friaul, Kärnten und Slowenien gleichermaßen verwöhnt.
Pordenone
Im Westen Friauls-Julisch Venetiens liegt das Städtchen Pordenone (ca. 51.000 Einwohner). Schlendern Sie in der malerischen Altstadt entlang des Corso Vittorio Emanuele und des Corso Garibaldi und blicken Sie dabei nach oben. Hier können Sie eindrucksvolle Fresken an den Häusern und Stadtpalästen bewundern! Ebenfalls sehenswert ist die astrologische Monduhr am Rathaus (Palazzo Comunale). Dieses wurde um das Jahr 1291 im gotischen Stil errichtet
Schloss von Duino
Unweit der Stadt Triest befindet sich das Schloss von Duino - das Castello di Duino - dessen Ursprünge aus dem 14. Jahrhundert stammen. Dieses ragt über dem Meer empor. Im Laufe der Jahrhunderte übernahmen es die Fürsten von Thurn und Taxis. Weltberühmt wurde es durch den Dichter Rainer Maria Rilke, der hier 1911 die "Duineser Elegien" verfasste. Wanderfreunde können dem "Rilkeweg" folgen. Von den zahlreichen Terrassen können Sie den Blick über das Meer schweifen lassen.
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