Chiwa
Chiwa (Xiva) ist eine Oasenstadt im Nordwesten Usbekistans, gelegen an der alten Seidenstraße. Es ist die ehemalige Hauptstadt des uralten historischen Gebiets in Choresm (Choresmien). Auf Grund ihrer Lage zwischen Indien und Europa war sie einst eine wichtige Handelsstadt. 1220 wurde sie von Dschingis Khan (Mongole, 1162-1227) erobert, später dann 1388 von Timur (1336-1405). Durch die vielen Belagerungen wurde die Stadt mehrmals zerstört und wieder neu aufgebaut. Sehenswert ist bspw. die 10. Jh. erbaute Juma Moschee, die Residenz des Khans von Chiwa, die Kunya Ark-Zitadelle, das Mausoleum des als Volksheiligen verehrten Pahlavon Machmud und das Islam Chodja Minarett. Die Stadt Chiwa gleicht einem Freilichtmuseum wie aus 1.001 Nacht. Zahlreiche Medressen, Moscheen und Mausoleen warten darauf von Ihnen erkundet zu werden. Das Stadtbild ist geprägt durch Gebäude aus hellem Sandstein.
Sehenswürdigkeiten in Chiwa
Islam-Chidscha-Minarett
Das Islam-Chodscha-Minarett ist mit 57 Metern das höchste Bauwerk in Chiwa. Es wurde 1910 errichtet und ist mit vielen glasierten Kacheln verziert. Dieser konisch verjüngte Turm ist schon von weitem sichtbar und wunderschön anzuschauen.
Pachlavan Machmud Mausoleum
Das Pachlavan Machmud Mausoleum ist die letzte Ruhestätte des Volkshelden Pachlavan Machmud und wurde 1825 erbaut. Der 100x50 Meter große Komplex ist heutzutage eine Pilgerstätte. Der riesige, türkis leuchtende Kuppelbau ist schon von weitem sichtbar. Die Fassade ist kunstvoll gestaltet - auch im Inneren finden sich glasierte Kacheln wieder.
Chiwa Stadtmauer
Schon von weitem ist sie sichtbar - die imposante Stadtmauer von Chiwa, die die Stadt einst vor den benachbarten kriegerischen Normandenstämmen schützen sollte. Die Oasenstadt wurde wie eine Burg errichtet, fast die gesamte Altstadt ist von der Stadtmauer umgeben. Heutzutage ist es möglich, einen Spaziergang über die alte Stadtmauer zu unternehmen und von dort die Umgebung zu betrachten.
Juma Moschee
Aus dem 10. Jahrhundert stammt die Juma Moschee in der Altstadt von Chiwa, wobei im 18. Jahrhundert umfangreiche Umbauarbeiten vorgenommen wurden. Diese zählt zum UNESCO Welterbe. Besonders sehenswert ist die Holzbalkendecke der Halle. Diese wird von 213 Säulen getragen, die mit kunstvollen Schnitzereien verziert sind. Einige sind bis zu 1.000 Jahre alt.
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