09.11.2017 Kreuzfahrten Kreuzfahrten, Windstärke
Kreuzfahrt, Wind, Wellen und grenzenlose Freiheit
Der eine oder andere hat es vielleicht schon einmal auf einer Hochseekreuzfahrt gehört, dass von bestimmten Windstärken die Rede war.
Wind und Wellen - beides gehört zu einer Kreuzfahrt einfach dazu. Mal mehr, mal weniger. Je nach Wetterlage und je nach befahrener Meeresregion. War es früher für Segelschiffe notwendig, überhaupt einen gewissen Seegang und entsprechenden Wind zu haben, so unternehmen Reedereien heutzutage alles, dass die Passagiere den Seegang an Bord kaum noch spüren. Alle Passagierschiffe sind mit entsprechenden Schiffsstabilisatoren ausgestattet, mit denen "das Rollen" eines Schiffes bei hohen Wellen vermindert wird.
Jedoch gehören Wind und Wellen auf dem Meer einfach zusammen. Je nach Stärke gibt es unterschiedliche Windgeschwindigkeiten Gemessen wird diese Windgeschwindigkeit an Hand der Beaufortskala, die ihren Namen in Anlehnung an Sir Francis Beaufort erhielt (britischer Hydrograf und Admiral, 1774-1857).
Die Beaufortskala
Die Beaufortskala ist eine Skala zur Klassifikation der Windgeschwindigkeit, die auch heute noch bei Seeleuten und Meteorologen zum Einsatz kommt. Unterteilt ist sie in 12 Windstärkebereiche.
Diese wollen wir Ihnen kurz vorstellen.
Die Beaufortskala - Windstärken
Windstärke 0:
Windstille, die See ist völlig ruhig und glatt, kein Lüftchen weht
Windgeschwindigkeit: 0 - <1 kn
Windstärke 1:
leichter Zug, die See ist ruhig, leichte Kräuselwellen
Windgeschwindigkeit: 1 - <4 kn
Windstärke 2:
leichte Brise, die See ist nur schwach bewegt, kleine Wellen sind zu sehen
Windgeschwindigkeit: 4- <7 kn
Windstärke 3:
schwache Brise, die See ist schwach bewegt, die Schaumbildung der Wellen beginnt
Windgeschwindigkeit: 7 - <11 kn
Windstärke 4:
mäßige Brise, leicht bewegte See, die Wellen werden etwas länger, mit weißen Schaumköpfen
Windgeschwindigkeit: 11 - <16 kn
Windstärke 5:
frische Brise, mäßig bewegte See mit mäßigen Wellen, der Wind wird hörbar
Windgeschwindigkeit: 16 - <22 kn
Windstärke 6:
starker Wind, grobe See mit größeren Wellen, deren Köpfe brechen, ein Pfeifen wird hörbar
Windgeschwindigkeit: 22 - <28 kn
Windstärke 7:
steifer Wind, sehr grobe See, die sich auftürmt, an Land würden Bäume anfangen zu schwanken
Windgeschwindigkeit: 28 - <34 kn
Windstärke 8:
stürmischer Wind, mäßig hohe See, ziemliche hohe Wellenberge
Windgeschwindigkeit: 34 - <41 kn
Windstärke 9:
Sturm, die See ist hoch, hohe Wellen und verwehte Gischt, das "Rollen" des Meeres beginnt
Windgeschwindigkeit: 41 - <48 kn
Windstärke 10:
schwerer Sturm, sehr hohe See mit sehr hohen Wellen - die schweren Brecher entstehen
Windgeschwindigkeit: 48 - <56 kn
Windstärke 11:
Orkanartiger Sturm, schwere See mit hohen Wellenbergen, das Wasser wird waagrecht weggeweht, die See "brüllt"
Windgeschwindigkeit: 56 - <64 kn
Windstärke 12:
Orkan, außergewöhnlich schwere See, keine Sicht mehr
Windgeschwindigkeit: > 64 kn
kn = Knoten / 1 Knoten = 1 Seemeile pro Stunde
Windstärke und Seekrankheit
Wir werden öfters gefragt, ab wann man seekrank werden kann. Eine pauschale Antwort gibt es darauf leider nicht. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Als grobe Faustregel kann man sagen, ab Windstärke 5 kann es schon mal „stürmisch“ an Bord werden. Was man gegen Seekrankheit tun kann, können Sie hier nachlesen.
Es gibt keinen günstigen Wind für den, der nicht weiß, in welche Richtung er segeln will.“
(Wilhelm von Nassau-Dillenburg / Willem van Oranje, 1533-1584, Fürst von Oranien)