„Die Vorstellung ist wundervoll, aber noch wundervoller ist das Erlebnis.“ (Oscar Wilde, irischer Schriftsteller 1854 - 1900)

Die Donau: Bratislava mit Burg

30.05.2016     Flussreisen    Donau

Die Donau - ein Flusskreuzfahrt Klassiker

Zu den beliebtesten Flüssen Europas für Flusskreuzfahrten zählt sicherlich die Donau. Es ist Europas zweitlängster Storm, der bei Donaueschingen beginnt und im Schwarzen Meer mündet. Sage und schreibe 2.860 Kilometer ist die Donau lang und durchfließt 8 Länder: Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien und durch die Ukraine. Es geht dabei durch das Alpenvorland, durch das Wiener Becken, die Walachei… Schiffbar sind ca. 2.400 Kilometer – vom deutschen Kelheim bis zum rumänischen Sulina.

Donau, Duna, Dunărea, Dunaj, Donava, Dunav - all dies sind Namen der Donau. Und zur Zeit der Römer hieß der Fluss Danuvius

In unserem aktuellen Lion Tours Blog wollen wir Ihnen allerdings nur die klassische einwöchige Tour vorstellen - den Donau Klassiker. Diese Flussreisen beginnen in der Regel in Passau und führen über Budapest, Wien und Bratislava und nach einer Woche wieder zurück nach Passau.

Viele Komponisten haben die Donau in ihren Werken verewigt. Wenn allerdings die „schöne blaue Donau“ besungen wird, so ist dies farblich nicht ganz richtig. Der Fluss wirkt durch die aufgewirbelten Sedimente eher bräunlich, was der Schönheit und Faszination aber keinen Abbruch tut. Und den „Donauwalzer“ - ein Meisterwerk von Johann Strauß - kennen wahrscheinlich die meisten.

Traumhafte Flusserlebnisse bieten sich Ihnen auf dieser Strecke - und dies sowohl in landschaftlicher, als auch in kultureller Hinsicht.

Seit jeher wurde das Gebiet rund um die Donau besiedelt. Schon die Römer ließen sich hier nieder, die Türken, die Magyaren, die Habsburger und viele weitere Völker und Herrschergeschlechter. Es ist ein kunterbuntes Potpourri an Völkern, das Ihnen im Verlauf der Donau begegnet - oder deren Spuren Sie erkunden können. Kennen Sie zum Beispiel die Draker? Die Donau wurde als natürliche Grenze angesehen und auch als Transportmittel für Truppen und Handelsgüter. Es gab Kriege und Bündnisse.  So entstand unter der österreichischen Kaiserin Maria Theresia (1740-1780) eine Vereinigung unter den Donauvölker, das erst mit dem 1. Weltkrieg endete. Zu diesem Zeitpunkt brach die Donaumonarchie zusammen.

Welche Höhepunkte erwarten Sie auf der klassischen Donaukreuzfahrt - auf Ihrem Weg von Passau bis Budapest?

in der Wachau(in der Wachau)

Wachau:

Da ist zum einen die herrliche Wachau mit ihren Weinhängen, Aprikosenhainen (Marillenbäumen) und barocken Städtchen und Stiften. Die Wachau beginnt bei km 2038, hinter der Schleuse Melk und reicht bis Krems bei km 2002. Sehenswert ist zum Beispiel das Stift Melk mit der gewaltigen Bibliothek und der barocken Decke im Marmorsaal. Schon im alten Nibelungenlied fand Melk seinen Platz – seinerzeit noch unter dem Namen „Medelike“.  Und dazwischen liegen Dürnstein mit der alten Kuenringerburg und der blau-weißen Stiftskirche, Weißenkirchen, das von vielen Weinbergen umgeben ist oder auch die mittelalterliche Raubritterburg Aggstein am rechten Ufer der Wachau.

 

Strudengau und Nibelungenau:

Noch bevor Sie von Passau aus die Wachau erreichen fahren Sie durch den Strudengau, der einst bei der Schifffahrt auf Grund der einstigen Strudel gefürchtet war,  und dem Nibelungenau, wo sich ein Teil des Nibelungenliedes ereignete. Unter Kaiserin Maria Theresia wurden einigen der damaligen Felsen entfernt und die Strecke entschärft. In diesem Gebiet ist zum Beispiel ein Besuch von Maria Taferl mit der Wallfahrtskirche lohnenswert. Es ist der bedeutendste Wallfahrtsort Niederösterreichs.

Wien: Schloss Belvedere(Wien: Schloss Belvedere)

Wien:

Die Kaiserstadt Wien (bei km 1934) wird einen jeden Donaukreuzfahrer sofort verzaubern. Prachtvolle Schlösser und mächtige Bauten, traditionsreiche Kaffeehäuser, bekannte Museen … Zu den Wahrzeichen Wiens zählt der Stephansdom, in dem sich viele Baustile zu einer Einheit vereint haben. Er läutet übrigens jedes Jahr den Jahreswechsel in Wien ein.
Wien ist mit rund 1,7 Millionen Einwohnern die größte Stadt Österreichs. Noch heute mischen sich hier viele Kulturen - wie schon einst zur Zeit der alten Donaumonarchie. Berühmte Persönlichkeiten stammten aus Wien oder verbrachten hier einen Großteil ihres Lebens wie der Komponist Franz Lizt, der Maler Gustav Klimt, oder auch der Schauspieler Peter Alexander. Natürlich seien auch hier die Habsburger genannt, die lange Zeit der Geschicke Europas lenkten.

 

Bratislava:

Die junge slowakische Hauptstadt Bratislava (bei km 1869) blickt auf eine große Vergangenheit zurück. Barock trifft in der Altstadt auf Renaissance und Rokoko. Man sollte den Martinsdom aus dem 14. Jahrhundert besuchen, der früher Krönungskirche der ungarischen Könige war und ganz in Ruhe die wunderschöne Altstadt erkunden. Überall gibt es hier was zu sehen - wie das Palais Grassalkovich, viele Adelspaläste aus dem 18. Jahrhundert oder auch das Michaelertor, das einst den Norden der Stadt bewachte. Die Ursprünge der Stadt gehen auf eine keltische und auch auf eine römische Besiedelung zurück.

 

Budapest: Donau und Parlament

(Budapest: Donau und Parlament)

Budapest:

„Die Königin an der Donau“ trägt ihren Namen zu Recht. Traditionsreiche Thermalbäder, die auf die Zeit der Türken zurückreichen, ein imposanter Burgberg, der Gellertberg - benannt nach dem Heiligen Gerhard- mit der Zitadelle, prachtvolle Boulevards… Schon alleine die Einfahrt nach Budapest (bei km 1648) ist ein wunderbares Vergnügen. Östlich der Donau befindet sich das flache Pest mit dem beeindruckenden Parlament, man sieht die Margareteninsel und durchquert zahlreiche Brücken.

Und hier geht es zu unseren klassischen einwöchigen Donaukreuzfahrten - den Donau Klassikern

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