Paphos

Richtig heißt die Hafenstadt im Südwesten der Insel Nea Paphos, kurz Paphos oder Pafos. Sehenswert sind vor allem die Mosaike in den römischen Villen des Dionysos, des Aeon und des Theseus, sowie die berühmten Königsgräber aus der hellenistischen Zeit. In Kato Paphos, einem Ortsteil, der direkt am Meer gelegen ist, sollte ein Besuch der byzantinischen Kirche Chrysopolitissa, die im 13. Jh. auf den Ruinen der größten frühbyzantinischen Basilika Zyperns errichtet wurde, nicht fehlen. Dort steht auch die Paulussäule. Die Ursprünge der Stadt lassen sich nicht mehr ganz verfolgen. Der Mystik nach soll König Kinyras die Stadt einst gegründet haben. Bereits seit dem 15. Jahrhundert vor Christus gab es hier an der heutigen Stelle von Paphos eine Siedlung. Wenn Sie mehr über die Hellenisierung der Insel erfahren möchte, so sollten Sie das Museum der mykenischen Besiedelung besuchen. Am Abend zeigt sich Paphos von einer ganz anderen Seite und lädt ein, das Nachtleben der Stadt zu erkunden.

Sehenswürdigkeiten in Paphos

Königsgräber von Paphos

Aus der hellenistischen Zeit stammen die berühmten Königsgräber - genauer gesagt die Königsgräber von Nea Paphos, gelegen in der nordwestlichen Nekropolis der Stadt. Als Zypern unter der Herrschaft der Ptolemäer stand, wurden dieser errichtet. Diese Totenstadt stammt aus dem 6. - 2. Jh. v. Chr. Diese in den Fels gehauenen Grabanlagen sind teilweise mit unterirdischen Säulen und Kammern versehen. Hier fanden Adelige, als auch ihre Diener und Pferde, ihre letzte Ruhestätte. 1980 wurden die Königsgräber zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.

Byzantinisches Museum

Das Byzantinische Museum von Paphos beherbergt eine große Sammlung spätbyzantinischer Ikonen, sowie andere Stücke, Manuskripte und Kunstgegenstände aus dem 12.-18. Jahrhundert. Darunter auch die Ikone der Agia Marina - eine der ältesten, die auf Zypern gefunden wurde. Das Museum lädt dazu ein, das byzantinische Erbe der Region kennen zu lernen und unschätzbare byzantinische Kunstschätze zu bestaunen.

Bäder der Aphrodite

In der Nähe von Paphos befinden sich die Bäder der Aphrodite. An diesem berühmten Felsen Petra tou Romiou, soll der griechischen Mythologie nach einst Aphrodite - die Göttin der Liebe und Schönheit - aus dem Meer gestiegen sein. Seit jeher galten sie als Jungbrunnen.

Agios Neophytos

Rund 10 Kilometer von Paphos entfernt befindet sich das Kloster des Eremiten Agios Neophytos. Dieses Felsenkloster stammt aus dem 12. Jahrhundert. In mühevoller Arbeit wurde es ursprünglich als Einsiedelei aus dem Bergmassiv heraus gearbeitet. Interessant sind die wundervollen Höhlenmalereien und byzantinische Fresken aus dem 12.-15. Jahrhundert. Im Klostermuseum finden Sie zudem interessante Ikonen und liturgische Gegenstände. Es ist ein wunderbarer Ort der Stille.

Akamas

Nördlich von Paphos befindet sich die Halbinsel Akamas - weit abgelegen im Nordwesten Zyperns. Diese Region ist ideal für Wanderungen und gilt als "Aphrodites Reich". Über einen Naturpfad führt zum Beispiel eine Küstenwanderung zum Bad der Aphrodite. Unterwegs bietet sich Ihnen dabei immer wieder eine wunderschöne Aussicht über die einsame Heidelandschaft und den Küstenabschnitt der Halbinsel. Sehenswert ist auch der nahegelegene Ort Latchi, von wo aus Sie eine kleine Bootstour zur Fontana Amorosa unternehmen können - eine wunderschöne Bucht.

Römische Villen

In Paphos können Sie wundervolle Mosaike in den alten römischen Villen des Dionysos, des Aeon und des Theseus sehen. Diese Ausgrabungsstätte befindet sich im "Archäologischen Park" unweit des Hafens. Die Villen stammen allesamt aus dem 2. und 3. Jahrhundert nach Christus. Die Bodenmosaike sind wunderschön zu betrachten.