Kiew
Die eindrucksvolle ukrainische Hauptstadt Kiew (ca. 2,8 Mio. Einwohner) ist eines der wichtigsten politischen und kulturellen Zentren des Landes. Sie ist die größte Stadt der Ukraine und liegt zu beiden Seiten des Dneprs, Europas drittlängsten Strom. Bereits in der Frühzeit wurde das Gebiet besiedelt. Im 9. Jahrhundert lag die damalige Stadt am Handelsweg zwischen den Warägern und Byzanz. Zu dieser Zeit wurde Kiew auch Hauptstadt des Kiewer Rus. Mit seiner 1.000-jährigen Geschichte gilt Kiew als die „Wiege Russlands“. Seit 1991 ist Kiew die Hauptstadt der unabhängigen Ukraine. Die Stadt bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen und kulturelle Einrichtungen. Lohnenswert ist bspw. ein Besuch der berühmten Sophienkathedrale oder das Höhlenkloster mit seiner goldenen Kuppel. Und natürlich sollte auch das Goldene Tor nicht fehlen, das einst den Haupteingang in die Stadt bildete.
Sehenswürdigkeiten in Kiew
Sophienkathedrale
Ein Highlight der Stadt Kiew ist sicherlich die prachtvolle Sophien-Kathedrale, die 1037 unter dem Kiewer Fürst Jaroslaw dem Weisen im altrussisch-byzantinischen Stil erbaut wurde. Sie zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Innenausstattung ist durch Wandmalereien und Mosaike nach byzantinischem Vorbild ausgeschmückt. Besonders eindrucksvoll ist das übergroße Mosaik der betenden Gottesmutter (Oranta) über dem Altar. Der Kathedrale wurde auch eine Briefmarke gewidmet: auf der Rückseite des Zwei-Griwna-Scheines ist sie zu sehen. Diese fünfschiffige Kreuzkuppelkirche sollten Sie bei einem Besuch von Kiew gesehen haben.
St. Michaelskloster
Schon von weitem ist es sichtbar: das St. Michaelskloster mit seinen goldenen Kuppeln. Diese Klosteranlage befindet sich nördlich der Sophienkathedrale. Bereits im Mittelalter (12. Jahrhundert) wurde mit dem Bau im byzantinischen und barocken Baustil begonnen, der im Laufe der Zeit immer erweitert wurde, bis der Komplex dann aus der Kathedrale, Wohngebäuden, dem Refektorium und weiteren Gebäuden bestand.Höhlenkloster
Das Höhlenkloster (Petscherska Lawra), das eines der ältesten russisch-orthodoxen Klöster der Kiewer Rus ist, stammt aus dem 11. Jahrhundert und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Es ist wunderschön zu betrachten und historisch bedeutend. Der gesamte Klosterkomplex, der von dicken Mauern umgeben ist, umfasst eine Größe von rund 28 Hektar und besteht aus 80 Gebäuden. Es liegt an einem Steilufer des Dneprs. Es zählt zu den fünf heiligsten Klöstern der russisch-orthodoxen Kirche.
Wladimir Kathedrale
Zu den bedeutendsten Kirchen Kiews zählt auch die Wladimir Kathedrale. Sie befindet sich im Zentrum der Stadt und wurde zwischen den Jahren 1859-1882 errichtet. Das Innere dieser Kirche wurde im neobyzantinischen Stil gestaltet. Prächtige Malereien, Mosaiken und Fresken zieren das Innere. Zudem finden Sie hier die Reliquien der Heiligen Barbara. Sieben vergoldete Kuppeln prägen das Äußere der Wladimir Kathedrale. Sie ist Sitz des ukrainisch-orthodoxen Patriarchen.
St.-Andreas-Kirche
Die St.-Andreas-Kirche befindet sich auf einer der ältesten Straßen Kiews im Zentrum der Stadt - auf dem gleichnamigen Andreassteig. Wunderschön anzuschauen ist die 46 m hohe Zentralkuppel der Fünfkuppel-Kreuzkirche, die von 4 kleinen Seitentürmchen umrahmt wird. Auch von Innen lohnt sich ein Blick hinauf in die Hauptkuppel zu nehmen. Sehenswert ist auch die Ikonenwand. Die Pracht und Eleganz des Rokoko ist in der St.-Andreas-Kirche allgegenwärtig.