Algier
Algier, gelegen in der gleichnamigen Provinz, ist die Hauptstadt Algeriens. Die Stadt erstreckt sich halbmondförmig in einer Bucht am Mittelmeer. In Algier herrscht mediterranes Klima mit warmen und trockenen Sommern, sowie kühlen und regenreichen Wintern. Das Gebiet der heutigen Stadt wurde bereits im Jahre 1.200 v. Chr. von den Phöniziern besiedelt. Algier selbst wurde 950 als Al Djazzair gegründet und Mitte des 19. Jahrhunderts von den Franzosen zum Geschäftszentrum ausgebaut. Koloniale Gebäude, aber natürlich auch die maghrebinische Atmosphäre bestimmen das Stadtbild. Sehenswert ist zum Beispiel die Basilika Notre Dame d'Afrique oder das Monument der Märtyrer. Lohnenswert ist auch ein Besuch der Kasbah - der Altstadt Algiers, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Enge Gassen, unzählige kleine Läden und ein stetes Treiben... Hier finden Sie auch viel traditionelle Handwerkskunst.
Sehenswürdigkeiten in Algier
Notre Dame d’Afrique
Die Note Dame d’Afrique ist eine römisch-katholische Kirche aus dem Jahre 1852. Sie thront in 124 Metern Höhe auf einer Klippe oberhalb der Stadt und bietet deshalb einen traumhaften Ausblick. Die Kirche ist allerdings nur mit einer Seilbahn erreichbar, da Sie auf einem Steilküstenabschnitt erbaut wurde. Die Innengestaltung verbindet ebenso wie die Architektur westliche und orientalische Elemente.
Monument des Märtyrers (Maquam E’chahid)
Im Zuge der 20jährigen Unabhängigkeit Algeriens wurde ein 92 Meter Hohes Denkmal für die verstorbenen Kämpfer des Unabhängigkeitskrieges errichtet. Es soll drei aufrecht stehende Palmblätter darstellen, die die darunter brennende „Eternal Flame“ beschützen. An jedem Ende eines Palmblattes steht ein Soldat. Das Denkmal liegt in Diar El Macoul nahe der U-Bahn Station Jarin Essais.
Front de Mer
Einer der schönsten Orte in Algier ist Front de Mer. Um diesen zu erreichen nehmen Sie als Ausgangspunkt die Grande Poste (U-Bahn Station) und laufen einfach immer weiter geradeaus südlich Richtung Meer. Gesäumt von hübschen weißen Häusern haben Sie dort einen wunderschönen Ausblick auf das Mittelmeer und den Hafen.
Djemila
Im Landesinneren von Algerien können Sie die Überreste der antike Stadt Cuicul bewundern - die Ruinen von Djemila. Diese befinden sich in gut 900 m Höhe zwischen 2 Wadis. Diese zählen zum UNESCO Weltkulturerbe. Einst war Djemila eine berberische Siedlung und später eine römische Veteranenkolonie. Überreste des Forums, der Basilica und Tempelanlagen sind noch vorhanden. Ein lohnenswertes Ausflugsziel, allerdings sind es von Algier aus gut 4 Stunden Fahrt.
Bejaia
An der algerischen Mittelmeerküste liegt die Hafenstadt Bejaia, die einst von den Karthagern gegründet wurde. Die umgebende Bucht trägt den gleichen Namen. Im Römischen Reich wurde die Stadt dann ein wichtiger Militärstützpunkt und erhielt unter Kaiser Augustus den Status "colonia". Sehenswert sind die alten Stadttore, die alte Festung, die sich auf einer Anhöhe befindet. oder auch die Moschee Sidi-Soufi. Bis nach Algier sind es gut 3 Stunden Fahrt.
Tipaza
Rund 50 km westlich von Algier entfernt befindet sich Tipaza (auch Tipasa geschrieben), gelegen an der sogenannten "Türkisküste". Die römischen Ruinen zählen zum UNESCO Weltkulturerbe. Das einst fälschlicherweise als "Grabmal der Christin" bezeichnete numidische Rundgrab gilt als eines der eindrucksvollsten Bauten aus dieser Zeit. Die Ursprünge Tipazas gehen auf die Phönizier zurück. Im weiteren Verlauf wurde es dann zu einer römischen Militärkolonie.
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