Der Nil, der seine Quelle in Burundi hat, durchfließt Ägypten mit einer Länge von 1.550 Kilometer, ehe er dann im Nildelta bei Alexandria ins Mittelmeer mündet. Gesamt hat er eine Länge von 6.671 km und ist somit der längste Strom Afrikas. Er war der Ursprung der ägyptischen Kultur und bietet auch heute noch einem Großteil der ägyptischen Bevölkerung Heimat. Bevor der Assuan Staudamm zwischen den Jahren 1898-1912 und später der Hochdamm von 1960-1968 errichtet wurde, kam es jährlich zu stärken Überschwemmungen mit fruchtbaren Schlammablagerungen, was eine reiche Ernte ermöglichte. Und viel Kulturland konnte dadurch erschlossen werden. Das Nildelta selbst ist 24.000 km² groß und sehr ausgedehnt. Schon wie früher ist auch das Nildelta eine wichtige Region für die ägyptische Landwirtschaft. Immer wieder ein faszinierendes Erlebnis sind Nilkreuzfahrten.
Der Tempel von Edfu, gelegen im südlichen Ägypten - auf halben Weg zwischen Assuan und Luxor, zählt zu den besterhaltenen in ganz Ägypten. Mit dem Bau wurde während der Pharaonenzeit - zur Zeit der Ptolemäer - im Jahre 237 v. Chr. begonnen. Beendet wurde dieser jedoch erst 57 v. Chr. Er ist dem falkenköpfigen Gott Horus gewidmet. Beeindruckend sind die große Horusstatue und der imposante Säulensaal. Der Legende nach hat hier Gott Seth mit seinen Mitstreitern gegen den Sonnengott, hier in Gestalt des Horus von Edfu verehrt, rebelliert. Horus vernichtete sie, doch sie kehrten in Gestalt von Krokodilen und Nilpferden immer wieder zurück.
Auf dem Weg von Luxor nach Assuan kommt man an Kom Ombo vorbei. Der Besuch des Doppeltempels ist hier ein Muss. Hier wurden gleich zwei Gottheiten verehrt: der Krokodilgott Sobek und der falkenköpfigen Haroeris. Vieles wurde im Laufe der Zeit zwar zerstört, aber dennoch sind zahlreiche Reliefs erhalten geblieben. Farbige Reliefs zeigen u.a. die Reinigung Ptoiemäus XII. Der Ort verdankte einst seine wirtschaftliche Blüte dem Handelsverkehr zwischen Rotem Meer und Niltal.
Abu Simbel ist gleich zweifach berühmt. Zum einen natürlich ist der monumentale Felsentempel, der von Ramses II. erbaut wurde, einzigartig. Vier über 20 Meter hohe Figuren säumen den Eingang. Durch den Bau des Assuan Staudamms wurde dieser Tempel 1968 an der alten Stelle ab- und 180 Meter weiter wieder mit großem Aufwand detailgetreu und in der ursprünglichen besonderen Ost-West-Ausrichtung wieder neu aufgebaut.
Am westlichen Ufer des Nils, rund 160 km nördlich von Luxor, befindet sich die archäologische Stätte von Abydos. Diese alte Kultstätte des Osiris mit dem Sethos-Tempel ist ein Highlight in Oberägypten. In der Antike galt Abydos als eine Pilgerstätte und war Hauptkultort des Gottes Osiris. Sethos I und Ramses II. ließen hier imposante Tempelanlagen erbauen.
Am westlichen Ufer des Nils, rund 50 km südlich von Luxor, befindet sich die Stadt Esna (ca. 70.000 Einwohner). Sehenswert ist hier zum Beispiel der Chnum-Tempel, der dem widderköpfigen Gott gewidmet ist. Dieser wurde als Schöpfer der Nilfluten verehrt. Auch seiner Gemahlin, der Göttin Menhit, ist der Tempel geweiht. In Esna wurde 1908 das Esna-Stauwehr erbaut, um das Wasser des Nils für die Landwirtschaft zu nutzen.
Nilkreuzfahrt von Luxor nach Assuan und zurück: Theben-West, Kom Ombo, Nassersee, Karnak...
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