Rundreisen in Chile

Chile, dieses fadendünne Land, bietet auf einer Länge von rund 4.300 Kilometern wahrscheinlich fast jede landschaftliche Form, die man sich vorstellen kann. Das Land liegt eingebettet zwischen dem Pazifik im Westen und den Anden im Osten und ist nur maximal 400 Kilometer breit.

Es gilt als eines der am höchsten entwickelten Länder Südamerikas. Die chilenische Bevölkerung ist kultiviert, weltoffen und höflich. Viele Chilenen blicken auf europäische Vorfahren zurück. Vor allem im Gebiet zwischen Puerto Montt und dem Los Lagos kann man sich gut auf den Spuren deutscher Einwanderer bewegen, die sich hier Mitte des 19. Jahrhunderts niederließen.

Sehenswertes

Wer in Chile auf Rundreisen unterwegs ist und möglichst viel vom Land sehen will, kommt ums fliegen nicht herum. Per Flug kann man die unterschiedlichen Regionen des Landes am besten kennen lernen. Fangen wir im Norden an. Hier befindet sich die Atacama-Wüste mit den größeren und wichtigen Städten Arica und Iquique sowie der kleineren Stadt San Pedro de Atacama. Dem Betrachter bieten sich bizarre Landschaften und intensive Farben.

In Zentralchile liegt die Hauptstadt: Santiago de Chile, das größte Ballungsgebiet des Landes überhaupt. Mehr als ein Drittel aller Chilenen lebt in und im Umkreis der Stadt. Hier ist in der Regel auch der Zielflughafen für Rundreisende.

Der Süden ist geprägt durch große Seen, Vulkane und ausgedehnte Wälder. Aber auch viele wunderschöne Fjorde und Gletscher sind hier vorzufinden. Von hier aus kann man sich auf den Weg nach Patagonien ganz im Süden des Landes machen. Die südlichste Stadt ist Punta Arenas, direkt an der Magellanstraße gelegen.

Und wer noch etwas länger Zeit hat, sollte noch ein Stück weiter fliegen und die Osterinsel besuchen - und dies mitten im Pazifik. Bis zum chilenischen Festland sind es sage und schreibe 3.700 Kilometer! Wohl auf keinem anderen Ort der Welt kann man die fantastische Kultur der Rapa Nui, der Bewohner der Osterinsel mit ihren gigantischen Steinsäulen, besuchen.

Kulinarisches Chile - Genuss zwischen Anden und Pazifik

Chiles Küche ist so vielfältig wie das Land selbst - geprägt von der reichen Natur, regionalen Traditionen und Einflüssen aus aller Welt. Zu den typischen Spezialitäten zählen Empanadas, gefüllte Teigtaschen mit Fleisch, Geflügel oder Fisch, verfeinert mit Zwiebeln, Eiern, Rosinen und Oliven. Ebenfalls beliebt sind Humitas, eine würzige Maispaste, die in Maisblätter gewickelt und gekocht wird, sowie Cazuela de Ave, eine herzhafte Hühnersuppe mit Reis, Gemüse und aromatischen Kräutern. Fleischliebhaber kommen bei Bife a lo Pobre - Steak mit Pommes frites, gebratenen Zwiebeln und Spiegelei - oder einer Parrillada, einer Auswahl verschiedenster Grillfleischsorten, auf ihre Kosten.

Chilenischer Wein

Haben Sie schon einmal den chilenischen Wein probiert? Wie oben schon kurz erwähnt genießt dieser weltweit einen sehr guten Ruf. Bereits seit über 400 Jahren wird in Chile Wein angebaut. Dank der hervorragenden klimatischen Bedingungen wird hier ein hochwertiger Wein produziert, der in viele Länder exportiert wird. Viele der Weingüter liegen im Umkreis von Santiago de Chile und bieten sich für eine Weinverkostung während der Rundreisen förmlich an.