Lanzarote ist die nordöstlichste der Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean. Der Hauptort ist Arrecife. Extreme Gegensätze kennzeichnen die Insel zwischen dem Süden, mit seinen weltberühmten Papagayo-Stränden, dem schönen klaren Wasser und bereits einige Kilometer weiter die Feuerberge in leuchtendem Rot mit den erstarrten Lavamassen. Nicht weit von Lanzarote entfernt befindet sich Fuerteventura. Bis zur marokkanischen Küste sind es ca. 140 Kilometer. Die Insel ist durch markant herausragende Vulkankegel geprägt. Durch Vulkanausbrüche in den Jahren 1730 bis 1736 wurde die heutige Landschaft mit Lavafeldern und Tuff gebildet. Abgesehen von einem Hochhaus in Arrecife gibt es auf Lanzarote kein Gebäude mit mehr als drei Stockwerken.
Die Insel Lanzarote ist vulkanischen Ursprungs. Im Laufe der Jahre entstanden immer neue Vulkane, die den Namen Feuerberge (Montanas del Fuego) erhalten haben. In der Vulkanasche wurde eine besondere Art des Anbaus entwickelt, bspw. der Weinanbau im Gebiet La Geria. In dieser meterdicken Schicht wird die Hitze, die tagsüber herrscht gespeichert und nachts wird die Feuchtigkeit aufgesaugt. Übrigens finden Sie eine der ältesten Weinkellerei der Kanaren in El Grifo. Die Region ist kurvenreich und gesäumt vom schwarzen Lavagestein, in dem die Weinberge angelegt wurden.
Arrecife ist die Inselhauptstadt von Lanzarote. Hier lebt rund die Hälfte der Inselbevölkerung. Sie löste 1852 Teguise im Landesinneren als Hauptstadt ab. Sehenswert ist die schmucke Altstadt Arrecifes mit den verwinkelten Straßen und Gässchen, von der aus auch die Meereslagune Charco de San Gines beginnt. Es ist der Stadthafen. Übersetzt bedeutet Arrecife so viel wie "Felsenriff", was durch die zerklüfteten Ufer herrührt, die die Stadt umgeben. Über der Stadt thront die Burg San Gabriel, die zur Zeit der Piratenüberfälle auf einem Felsen errichtet wurde.
Costa Teguise ist eine der drei großen Ferienregionen Lanzarotes, gelegen an der Ostküste der Insel, ca. zehn Kilometer nordöstlich der Inselhauptstadt Arrecife. Hotels und Bungalowanlagen sowie Cafés, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten, ein Golfplatz und Schwimmbadlandschaften tun alles, damit sich die Urlauber wohl fühlen. Nicht unerwähnt bleiben dürfen natürlich die wunderschönen Strände, wie La Playa de Las Cucharas, Playa Bastián oder auch Playa del Jablillo.
César Manrique (1919-1992) war ein berühmter Künstler, der sehr eng mit Lanzarote verbunden ist und war. Er ist der berühmteste Sohns Lanzarotes. Während einer Reise nach Lanzarote können Sie sich auf seine Spuren begeben. So können Sie in Tahiche die „Fundación César Manrique“ besuchen - das inmitten eines Lavafeldes gelegene, ehemalige Wohnhaus des Künstlers, das eindrucksvoll Manriques Ideen einer landschaftsbezogenen Architektur vermittelt. Oder auch die Jameos de Agua. Diese von der Natur geschaffenen Lavahöhlen wurden von Manrique künstlerisch gestaltet und dienen heute auch als Konzertsaal.
Die Papagayo Strände - die Playas de la Punta del Papagayo - gelten als die schönsten Strände Lanzarotes. Sie befinden sich am Ende der Rubicon Ebene. Wenn Sie Ruhe, glasklares Wasser und hellen Sandstrand lieben, sind Sie hier genau richtig. Die Papagayo Strände bestehen aus 8 unterschiedlichen Buchten, wie die Playa El Papagayo oder die Playa Mujeres. Allesamt sind sie naturbelassen. Von Playa Blanca aus können Sie diese auch per Boot erreichen.
Es heißt, dass Sie vom Mirador del Rio den schönsten Ausblick von Lanzarote aus haben. Von dieser Klippe in 479 m Höhe können Sie über den Atlantik, zur Meerenge El Rio, sowie bis zur kleinen Nachbarinsel Graciosa schauen. Diese Aussichtsplattform wurde vom berühmten Cesar Manrique erbaut, der sich hier ein kleines architektonisches Meisterwerk erschaffen hat. Genießen Sie den spektakulären Panoramablick!
Ebenfalls ein Werk Cesar Manriques ist der im Jahre 1991 eröffnete Kaktusgarten - der Jardín de Cactus, der sich im Nordosten der Insel befindet. Tausende von Kakteen können Sie hier im alten Steinbruch von Guatiza bestaunen - genauer gesagt sind es 1.400 Kakteenarten. Diese stammen nicht von den Kanaren, sondern auch aus Madagaskar und aus Amerika. Es ist das letzte Werk des Künstlers und Naturschützers.
Rund um das Städtchen La Geria, gelegen im Südwesten der Insel, gibt es ein fruchtbares Weinanbaugebiet. Im schwarzen Lavagestein finden Sie zahlreiche Weinfelder, die durch gemauerte Halbkreise vor dem Wind geschützt sind. Der schwarze Boden mit den grünen Reben bildet einen herrlichen Anblick. Kehren Sie in eine typische Bodega ein und lernen Sie die hiesigen Weine der Region kennen. Es heißt, das die Weine durch den vulkanischen Boden einen unverwechselbaren Geschmack haben.
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