22.02.2019 Städtereisen Hannover, Reiseberichte, Städtereisen
Ein fröhliches Wochenende in Hannover
Wie kann ein fröhliches Wochenende in Hannover aussehen? Wir haben uns in der Landeshauptstadt von Niedersachsen umgeschaut und Tipps und Informationen zusammengestellt. Von Kultur bis Geschichte, von kulinarisch bis zu typisch. Eines vorweg: die Stadt ist ideal für eine fröhliche Städtereise!
Anreise:
Vielleicht wollen Sie ganz entspannt mit der Bahn nach Hannover anreisen. Die Anbindungen durch die zahlreichen ICE-Verbindungen ist gut - egal ob von Hamburg, Berlin, Frankfurt oder München kommend. In unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof befindet sich der ZOB - der Zentrale Omnibusbahnhof, oder auch die S-Bahn Station. Natürlich sind auch Taxen am Hauptbahnhof erhältlich.
Wenn Sie doch lieber mit dem eigenen PKW kommen wollen, um vielleicht flexibler zu sein, dann können Sie zum Beispiel die zahlreichen Park & Ride Parkplätze oder die vielen Parkhäuser der Stadt nutzen. Ein Parkleitsystem macht die Suche recht einfach.
Achtung: Hannover ist Umweltzone! Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über die aktuellen Bestimmungen.
Und natürlich ist die Anreise auch gut per Flug möglich. Hier bietet sich selbstredend der Flughafen Hannover an. Die S-Bahn-Linie 5 verbindet im 30-Minuten-Takt den Flughafen mit dem Hauptbahnhof. Gut 20 Minuten dauert die Fahrt.
(Hannover: Herrenhäuser Gärten)
Unser 1. Tag in Hannover - von sehenswert bis kulinarisch
Von der Tourist Information zum Kakao für die gute Laune
Vom Hauptbahnhof kommend, gehen wir zunächst einmal zur Hannover Tourist Information am Ernst-August-Platz 8. Hier erhalten wir gute Informationen, was die Stadt alles bietet. Auch können hier Stadtführungen gebucht werden. Von klassischen Stadtführungen (bspw. einem Altstadtrundgang / € 11,- p.P.), bis hin zu „Hanno(ver)nascht!“ - einem kulinarischen Stadtbummel (€ 32,- p.P.). Unser Tipp: die Führungen sind auch alle bereits online buchbar.
Bevor es jetzt auf Erkundungstour durch die Leinestadt geht, wollen wir unser Städtereise erst einmal genussvoll und ganz entspannt beginnen. Da bietet sich natürlich erst einmal eine gemütliche Tasse in einem Café ein. Aus unserem Kaffee wurde zwar Kakao - aber Schokolade ist bekanntlich gut für die gute Laune. Wir besuchen die „Holländische Kakao-Stube“ in der Ständehausstr. 2-3. Auf der Karte entdecken wir sofort, dass hier ohne Konservierungsstoffe und künstliche Aromen gearbeitet wird. Top! Die Kakao Karte ist ein Traum! Vom Kakao classico über die Wiener Schokolade bis zur Chai-Schokolade-Vanille… Und die Torten- und Kuchenauswahl… Schade, dass es noch so früh ist.
Stadterkundung im Caprio-Bus
Da die Sonne scheint, entscheiden wir uns für eine Stadterkundung mit dem Doppeldecker-Bus. Genauer gesagt: ein Cabriobus. Unten geschlossen, oben offen. Zurück geht es die paar Meter zur Tourist Information, wo wir die Tickets erwerben und auch die Tour starten. Wir sehen das Neue Rathaus - da wollen wir später auch nochmals hin, die Altstadt mit den malerischen Gassen, die barocken Herrenhäuser Gärten und auch das Nordufer des Maschsee. Wir sehen nicht nur viel von der Stadt, sondern können auch spannenden Geschichten über Hannover über den Audioguide lauschen. Das „Hop-on Hop-off“-Prinzip ist ideal, um die Besichtigung individuell zu gestalten. An sieben verschiedenen Haltestellen können wir ganz nach Lust und Laune ein- und auszusteigen, und während der Fahrt schon entscheiden, wo wir später nochmals hinwollen. Wir fahren erst einmal komplett durch und steigen später am Neuen Rathaus aus. Es macht Spaß, so die Stadt zu erkunden.
Das Tagesticket kostet € 18,- pro Person.
(Hannover: Bogenfahrstuhl)
Das Neue Rathaus & der Bogenfahrstuhl
Wir wollen hoch hinaus! Mit dem Bogenfahrstuhl - von dem wir vorher gar nicht wussten, dass es so etwas gibt, geht es im Neuen Rathaus hoch in den Himmel. 97,73 m um genau zu sein. Schon alleine die Fahrt ist spannend. Erst geht es geradewegs hoch, dann in einen Neigungswinkel von 17 Grad. Wir blicken nicht nur hoch, sondern auch auf den Boden. Hier gibt es ein Fenster, das durchsichtig gestellt werden kann. Es ist zwar ein eigentümliches Gefühl, aber dennoch faszinierend! Oben angekommen haben wir von der Aussichtsplattform eine phänomenale Sicht über die Stadt. Bei klarer Sicht können wir sogar das Steinhuder Meer und auch der Deister sehen. Sagenhaft! Wir sind begeistert! Nach ganz viel gucken, geht es dann gut gelaunt wieder hinunter. Wir wollen schließlich noch mehr von der Stadt sehen. Das Neue Rathaus ist übrigens der Wahrzeichen der Stadt. Ein Foto von diesem wilhelminischen Prachtbau gehört hier schon fast zum Pflichtprogramm.
Die Kuppelauffahrt ist immer von März-November möglich, die Auffahrt kostet € 3,50 pro Person.
Rund um den Maschsee und auf zur Altstadt
Da wir nun schon einmal am Maschsee sind, schlendern wir entlang der Uferwege. Was für ein Tag! Dies ist gerade Erholung pur. Der Maschsee gilt als Naherholungsbiet der Hannoveraner schlechthin. Wassersportler, Jogger, Radfahrer… - hier geht es sportlich zu. Auch finden hier regelmäßige Regatten und andere Bootsrennen statt. Wir verweilen ein wenig und genießen den Tag. So soll es sein!
Nach dieser erholsamen Pause wollen wir zurück in die Altstadt und dort die herrlichen Gebäude mit der wunderschönen historischen Fachwerkkulisse betrachten. Gleichzeitig wandeln wir dabei auch durch die verschiedenen Zeitepochen der Stadt. Immer wieder finden sich urige Kneipen und kleinen Cafés, die zum Verweilen einladen. Wir suchen die Burgstraße und finden das wohl schönste Bürgerhaus Hannovers. Dieses stammt bereits aus dem Jahre 1566. Die Renaissancefassade ist sensationell. Rund um die Marktkirche St. Georgii et Jacobi, deren Turm übrigens auch zu den Wahrzeichen der Stadt gehört, und dem Alten Rathaus schlägt unser Herz beim Anblick der schmucken Häuser höher.
Von Brauhaus bis Brauereiführung
Am Abend wird es zünftig. Nein, wir sind nicht in Bayern, sondern immer noch in Hannover, genauer gesagt sind wir in dem typisch hannöverschen „Brauhaus Ernst-August“. Mitten im Zentrum Hannovers. Hier gibt es hausgebraute Bierspezialitäten, wie ein Hanöversch Naturtrüb oder ein Bernstein - sogar ein Weizen gibt es. Hier erfahren wir auch, was ein Hannöversch Lüttje Lage ist. Ein Schankbier und ein Korn. Na dann: Prost! Das Brauhaus befindet sich in der Schmiedestraße 13 und ist täglich bis 3 Uhr (!) geöffnet, freitags und samstags sogar bis 5 Uhr morgens. An großen Bänken sitzend, genießen wir unser Abendessen. Die Karte ist deftig. Hier findet sich alles - von der Haxe, über das Steak bis hin zum Brauhausbraten. Übrigens sind auch Brauereiführungen in Hannover möglich. Schade, dass wir keine Zeit mehr haben.
(Hannover bei Nacht)
In der Planung: Tag 2 in Hannover
Nun ist unser erster Tag in Hannover auch schon wieder vorbei. Uns fehlt noch so einiges. Morgen ist auch noch ein Tag und wir wollen dann noch auf jeden Fall zu den Herrenhäuser Gärten, in den Zoo Hannover und auch die bunten Nanas sehen.
Viel Spaß in Hannover!
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