12.12.2016 Flussreisen Hundekreuzfahrten
Flusskreuzfahrt mit Hund - ein Erfahrungsbericht
Im Oktober habe ich selbst an einer durchaus außergewöhnlichen Flusskreuzfahrt teilgenommen. Eine Flussreise, wie man sie nicht alle Tage erlebt: eine Flusskreuzfahrt mit Hund.
An Bord der MS Normandie waren diesmal nicht nur Zweibeiner zu Gast, sondern auch 36 Vierbeiner! Die Hunde standen während dieser Flusskreuzfahrt im Vordergrund und waren absolut willkommene Gäste! Frauchen, Herrchen und Hund auf Reisen.
Bereits seit einigen Jahren werden diese Flusskreuzfahrten mit Hund mit großem Erfolg angeboten.
Die Einschiffung fand in Köln statt. Nachdem wir unsere Kabine bezogen hatten trafen wir uns alle in der Bar auf einen Kennenlern-Cocktail. Auch die Hunde waren mit von der Partie und konnten sich schon mal ein wenig beschnuppern.
Auf dem Sonnendeck war für die Hunde eine kleine Wiese ausgelegt - sogar mit Tannenbäumchen für die Notdurft zwischendurch. Grundsätzlich war das Programm aber so angelegt, dass immer genügend Pausen eingelegt wurden. Meist rechtzeitig zum Morgen-, Mittag- und Abendspaziergang.
Den ersten Halt legten wir abends bereits in Königswinter ein. Hier durften sich Hunde, Frauchen und Herrchen direkt erst einmal die Beine vertreten, ehe es in der Nacht weiter nach Winningen ging.
Die erste Nacht an Bord gut überstanden - auch unser Vierbeiner, dessen Körbchen wir natürlich dabei hatten - stand am Morgen ein kleiner Spaziergang durch Winningen auf dem Programm. Winningen ist ein kleiner Ort an der Mosel, der vor allem für seinen Wein berühmt ist. Nach einem wie immer wunderbaren Mittagessen an Bord ging es dann weiter nach Alken. Hier gab es die Möglichkeit mit dem Hund hoch auf die Burg zu gehen, oder sich in der Altstadt etwas die Füße zu vertreten.
Gegen Nachmittag fuhren wir weiter nach Treis-Karden, welches wir während eines wunderbaren Abendessens erreichten. Der Landgang fiel heute etwas kleiner aus, denn auf dem Programm stand eine Crew-Show in der Bar, die sich natürlich keiner entgehen lassen wollte. Mehrere Tänze und kleine Theaterstücke wurden aufgeführt und alle 2-und 4-Beiner hatten große Freude daran.
Am nächsten Morgen erreichten wir Oberwesel. Hier gab es die Möglichkeit einen Stadtrundgang zu buchen. Auch die Hunde durften mit. Die freundliche Reiseleiterin erzählte uns viele Interessante Geschichten über diese durchaus alte Stadt und ihre Befestigungsanlagen. Pünktlich zum Mittagessen legten wir ab und fuhren weiter nach Boppard. Auf dem Weg dorthin passierten wir das UNESCO-Welterbe Loreley und auf dem Sonnendeck wurde das Loreley-Lied gespielt. Am Abend erwartete uns das Captains-Dinner und es wurde uns ein köstliches 5-Gang Menü serviert. Den abschließenden Abend ließen wir gemütlich in der Bar bei Musik und Tanz ausklingen.
Und schon legten wir am kommenden Morgen dann auch schon wieder Köln an. Nach einem letzten Frühstück begann die Ausschiffung und Frauchen, Herrchen und Hunde gingen von Bord.
Zusammengefasst kann ich folgendes sagen:
Hier stimmte alles!
Trotz der vielen Hunde gab es keinerlei Probleme - auch die Hunde untereinander verstanden sich gut.
Grundsätzlich durften nur Hunde an Bord, die stubenrein sind, im Haus oder in der Wohnung gehalten werden und nicht größer als 50 cm sind (Schulterhöhe). Gefährliche Hunderassen gemäß der Hundevorerdung von Nordrhein-Westfalen waren nicht erlaubt.
Die Besatzung behandelte die Hunde sehr liebevoll. So bekam bspw. jeder Hund im Restaurant einen kleinen Napf mit Wasser. Auch eine Tüte mit kleinem Begrüßungsschreiben und Leckerlies bei unserer Ankunft gab es für die Vierbeiner.
Selbstredend nahm jeder Hundebesitzer sein eigenes Fressen auf diese Flusskreuzfahrt mit Hund mit, um die Vierbeiner seine vertraute Nahrung geben zu können.
Alle an Bord kümmerten sich einfach liebevoll um des Menschen besten Freund.
Eine Flusskreuzfahrt mit Hund kann ich wärmstens empfehlen!
2022 finden die Hundekreuzfahrten übrigens mit MS Rigoletto statt. Gleich 3 Routen sind möglich.