Karlsbad - in Tschechisch: Karlovy Vary - ist einer der bekanntesten, traditionsreichsten Kurorte der Welt. Es ist das zweitälteste und größte Heilbad Tschechiens. Die Stadt liegt am Zusammenfluss der Eger mit der Tepla. Karlsbad wurde 1358 vom böhmischen König und römischen Kaiser Karl IV. gegründet. Zwölf warme Mineralquellen (von 30 bis 72 °C) sind hier vorzufinden. Eine 13. Quelle gibt es auch - den Karlsbader Becherbitter (Becherovka), ein vorzüglicher Kräuterlikör. Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, Stoffwechselstörungen und bspw. Erkrankungen des Atmungsapparates werden hier behandelt. Das Stadtbild wird durch wunderschöne Bauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert geprägt. Viele städtische Grünanlagen dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Berühmte Kurgäste wie Goethe und Schiller, Brahms und Chopin, Peter der Große und Karl Marx verbrachten hier ihren Urlaub.
Mitten im Zentrum von Karlsbad, nahe des Theaterplatzes, befindet sich der "Sprudel"(Vridlo) - Symbol der Stadt und die wichtigste Mineralquelle. Erfasst wurde die Quelle bereits im 16. Jahrhundert. Mit einer Ergiebigkeit von 2.000 Litern in der Minute, wird diese bis in eine Höhe von 15 m empor geschleudert. Während der Öffnungszeiten der Sprudelkolonnade ist der "Sprudel" frei zugänglich.
Wunderschön anzuschauen ist die Mühlbrunnkolonnade in Karlsbad, die sich im Kurzentrum befindet, am linken Ufer der Tepla. Erbaut wurde diese Wandelhalle zwischen den Jahre 1792-1793. Hier konnten die Kurgäste zu jeder Jahreszeit verweilen. Der Mühlbrunnen ist einer von fünf Mineralquellen in Karlsbad.