Akureyri

Akureyri ist mit rund 17.500 Einwohnern die nördliche Metropole und Islands viertgrößte Stadt. Akureyri befindet sich am Eyjafjördur - einem ca. 60 Kilometer langen und bis zu 24 km breiten Fjord im Norden Islands. Von hier aus lässt sich der Norden Islands gut besuchen und viele Kreuzfahrtschiffe legen hier auf dem Weg nach Norden an. Obwohl der Polarkreis nur rund 100 km entfernt ist, ist das Klima mild und fast schon südlich anmutend. Die "Hauptstadt des Nordens" - wie Akureyri gerne bezeichnet wird - erstreckt sich sanft hügelig vor dem Hausberg Sulur und dem dahinter liegenden Bergland. Akureyri hat so einiges im Norden Islands zu bieten: eine Universität, eine Schiffswerft, viele Betriebe, in denen landwirtschaftliche Erzeugnisse verarbeitet werden... Die Atmosphäre in der Stadt ist freundlich und alles wirkt recht grün. Sorgfältig wurden die alten Holzgebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert saniert. Die Stadt ist über die Ringstraße 1 gut erreichbar, die Island einmal komplett umrundet. Auch gibt es einen eigenen Flughafen.

Sehenswürdigkeiten in Akureyri

Nonnihus

Im Nonnihaus in der Adalstraeti - oder auch als Nonnahus bezeichnet - verbrachte der bekannte Kinderbuchautor Jon Sveinsson (1857-1944) - kurz Nonni genannt - seine Kindheit. Zu seinem 100. Geburtstag eröffnete seine Frau im Jahre 1957 in eben diesem Haus ein Museum. Möbel, Fotos und persönliche Gegenstände sind hier ausgestellt. Das Haus selbst wurde im dänischen Stil erbaut und war bis 1944 bewohnt. 1913 erschien sein erstes Buch: "Nonni - Erlebnisse eines jungen Isländers, von ihm selbst erzählt". Weitere "Nonni"-Bücher folgten.

Akureyrarkirkja

Die Akureyrarkirkja - die evanglisch-lutherische Kirche - prägt das Stadtbild von Akureyri. Auffällig ist die helle Betonkirche, die vom bekannten Architekten Guðjón Samúelsson entworfen wurde. Besonders markant sind die zwei Türme, die die Stadt und den Fjord überragen. Der Baustil orientierte sich stark am Landschaftsbild der Umgebung des Eyjafjördur. Eingeweiht wurde die Akureyrarkirkja im Jahre 1940. Übersetzt bedeutet der Name so viel wie "Akureyris Kirche".

Godafoss

Von Akureyri aus besteht die Möglichkeit auf einem Ausflug den Godafoss (Goðafoss) zu besuchen - den "Wasserfall der Götter". Er gilt als einer der schönsten Wasserfälle Islands und liegt auf halber Strecke zwischen Akureyri und Myvatn. Donnernde Wassermassen stürzen hier in eine breite Schlucht des Flusses Skjálfandafljót, und das obwohl der Godafoss gerade einmal 12 Meter hoch ist. Somit ist er nicht der höchste Wasserfall Islands, aber durch seine kristallblauen Farben einer der schönsten. Bis nach Akureyri sind es gut 30 Minuten Fahrzeit.

Laufas

Ebenfalls gut 30 Fahrminuten von Akureyri entfernt befindet sich Laufas, am Ostufer des Eyjafjörðurs gelegen. Es ist ein wunderschönes Museumsdorf. Die hiesigen Häuser, die um 1865 erbaut wurden, sehen aus, als ob sie mit den umgebenden Hügeln verschmelzen. Erbaut wurden die Häuser nach traditioneller isländischer Bauweise. Die malerische Lage am Fjord tut das ihre dazu, Laufas zu einem herrlichen Ausflugsziel zu machen. In diesem Heimatmuseum lernen Sie das traditionelle Leben in Akureyri kennen.

Walbeobachtung Akureyri

Ein Ausflug ganz anderer Art ist eine Walbeobachtungsfahrt, die von Akureyri aus angeboten wird. Per Boot geht es hinauf auf's Meer. Hier heißt es dann Ausschau halten nach den imposanten Meeressäugern. Im klaren Wasser des Eyjafjörður stehen die Chancen hoch. Glück gehört natürlich dazu. In diesen Gewässern tummeln sich Zwergwale, Delphine, Finnwale, Buckelwale - und manchmal auch Blauwale.

Eyjafjördur

Akureyri liegt am südlichen Ende des Eyjafjördur. Übersetzt bedeutet der Name "Inselfjord". Er ist mit rund 60 km Länge der längste Fjord Islands. Die Region rund um den Fjord zählt zu den beliebtesten Ferienregionen Islands. Hier können Sie wandern, Reitausflüge unternehmen oder sich in einer der vielen heißen Quellen erholen. Inmitten des Fjords liegt die kleine Insel Hrisey (ca. 150 Einwohner), wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Fühlen Sie die Ruhe, die hier herrscht. Von Ásskógssandur können Sie die Insel per Fähre erreichen.