Sehenswürdigkeiten in Bretagne

Saint-Malo

Die alte Seefahrerstadt Saint-Malo im Nordwesten Frankreichs ist wohl das berühmteste Seebad in der Bretagne. Es liegt an der Côte d'Emeraude - der Smaragdküste. Der historische Stadtkern mit seinen alten Festungsanlagen ist äußerst sehenswert. Nachdem vieles im 2. Weltkrieg zerstört wurde, wurde es liebevoll wieder restauriert. Neben einem großen Wassersportangebot gibt es auch einiges zu besuchen, wie das mächtige viertürmige Château aus dem 14. Jahrhundert oder die Saint Vincent Kathedrale. Übrigens gibt es in der Bucht von Saint-Malo die größten Gezeitenunterschiede Europas. Ein Höhenunterschied von bis zu 12 Metern ist keine Besonderheit.

Rennes

In der östlichen Bretagne befindet sich die Hauptstadt Rennes mit rund 208.000 Einwohnern. Einst war Rennes Hauptort der keltischen Redonen, ehe das Gebiet im 7. Jahrhundert von den Bretonen erobert wurde. Bei einem großen Stadtbrand im Jahre 1720, der 7 Tage lang anhielt, wurde vieles in der Stadt zerstört und daraufhin in einem einheitlichen Stil wieder neu aufgebaut. Sehenswert ist der Palais de Justice - das alte Parlamentsgebäude aus dem Jahre 1618. Dieses wurde im toskanischen Renaissancestil erbaut und zum Glück fiel nur ein Teil des Daches dem Brand zum Opfer.

Mont-Saint-Michel

Den Klosterberg Mont-Saint-Michel vom Land aus zu betrachten ist ein Bild, welches Sie so schnell nicht wieder vergessen werden. Hier befindet sich auf der gleichnamigen Klosterinsel die ehemalige Benediktinerabtei. Der Mont-Saint-Michel liegt an der Grenze zwischen der Bretagne und der Normandie und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Sowohl der Berg, als auch die Bucht. Interessant sind auch die Gezeiten, die hier europaweit am höchsten sind.

Quimper

Quimper (ca. 63.000 Einwohner) ist die Hauptstadt des Départements Finistère und befindet sich am Zusammenfluss von Steir und Odet. Sie ist eine der sieben alten Bischofsstädte der Bretagne und berühmt für seine Porzellan-Manufaktur. Vor allem im Viertel Locmaria wurde die Porzellankunst ausgeübt. Beeindruckend ist auch die Cathédrale St. Corentin, mit deren Bau 1240 begonnen wurde. Bedingt durch den Bau ließen sich viele Zunftbetriebe hier nieder. Ein Bummel durch die schmucken Gassen und Gässchen der Altstadt mit den romantischen alten Fachwerkhäusern lohnt.

Nantes

In der östlichen Bretagne an der Loire liegt Nantes, das mit rund 303.000 Einwohnern zu den größten Städten Frankreichs zählt. Viele Teil der Stadt blicken auf eine lange Geschichte zurück - die Historie ist groß. Sehenswert ist zum Beispiel die Kathedrale von Nantes, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde, oder auch das alte Herzogschloss, in dem sich heute das Historische Museum befindet. Im Viertel Graslin finden Sie schicke Läden und auch die wunderschöne Einkaufsgalerie Pommeraye aus dem 19. Jahrhundert.

Pointe du Raz

Pointe du Raz ist die äußerste Spitze der Bretagne und bildet den letzten Zipfel des Cap Sizun. Diese zerklüftete Landzunge ragt in die turbulenten Gewässer des Atlantiks hinein, Wind und Fluten ausgesetzt. Es ist ein wahres Meisterwerk der Natur und der rund 72 m hohe Granitfelsen wurde zu Recht als "Grand Site de France" klassifiziert.

Brest

Die Hafenstadt Brest (ca. 140.000 Einwohner), gelegen in der gleichnamigen Bucht von Brest, ist vor allem durch die lange Schifffahrtsgeschichte und ihren Marinestützpunkt bekannt. Lohnenswert ist ein Besuch des Marinemuseums, das in der imposanten Militärfestung Château de Brest zu finden ist. Bei einem Bummel durch die Altstadt treffen Sie auf zahlreiche alte Festungen aus dem Mittelalter - wie die Überreste der Festung des französischen Generals Vauban (1633-1707).