Sehenswürdigkeiten in Sardinien

Costa Smeralda

Die Costa Smeralda, die in den 60er Jahren von Prinz Karim Aga Khan "entdeckt" wurde, ist wohl der bekannteste Küstenabschnitt Sardiniens, der durch malerische Buchten mit türkisblauem Wasser und bizarre Felsformationen geprägt ist. Natürlich darf hier auch das mondäne Porto Cervo nicht fehlen, dem Synonym für Luxus und Jet-Set auf Sardinien. Wer einmal in das Leben der Reichen und Prominenten eintauchen will, sollte diesen Ort in jedem Fall besuchen. Die Costa Smeralda liegt an der nordöstlichen Küste Sardiniens. Kein Gebäude darf in dieser Region mehr als 3 Stockwerke haben, was dem Erscheinungsbild zu Gute kommt.

Alghero

Alghero ist eine malerische Kleinstadt an der Westküste, die noch heute stark von der früheren spanischen Oberheit geprägt ist. Man spricht noch den katalanischen Dialekt, die Straßenschilder sind zweisprachig und die malerische Altstadt mit ihren Befestigungsanlagen zeugt von dieser Vergangenheit. Sehenswert ist bspw. die Kathedrale Santa Maria aus dem 16. Jh. und die San Francesco Kirche mit der angeschlossenen Klosteranlage. Und da Alghero eine Hafenstadt ist, darf natürlich auch ein Bummel im Hafen nicht fehlen, wo sich heutzutage Luxusyachten tummeln. In der Altstadt und den angrenzenden schönen Stränden kann man einen ganzen Tag verbringen.

Gallura

Die Gallura ist das Hinterland Olbias - es ist die Region im Nordosten Sardiniens. Es ist das Zentrum der sardischen Korkindustrie und von dichten Korbeichenwäldern umgeben. Größere Orte sind neben Olbia, Tempiu, Palau und auch La Maddalena - die größte Insel an der Nordküste Sardiniens. Sehenswert in dieser Region ist auch das Capo d'Orso, ein berühmter Felsen an der Nordostküste, der auch der "Bärenkopf" genannt wird. In dieser Region gibt es auch einen eigenen Dialekt - eine eigene Sprache - die eng mit dem korsischen verwandt ist.

Orgoloso

Orgoloso, gelegen in der Barbagia - einem sehr reizvollen Teil Sardiniens, ist das wohl berühmt-berüchtigste Hirtendorf Sardiniens. Raubüberfälle, Entführungen und Blutrache waren hier einst an der Tagesordnung. Die politisch motivierten Wandmalereien „murales“ aus den sechziger und siebziger Jahren zeugen noch heute vom erbitterten Widerstand der damaligen Zeit. Sie waren Ausdruck des politischen und sozialen Protests. Wer die Möglichkeit hat, sollte hier ein typisch sardisches Hirtenmahl einnehmen.

La Maddalena

Von Palau aus können per Schiff zur Isola Maddalena fahren - der größten Insel des der Nordküste Sardiniens vorgelagerten Archipels. Die Insel ist ein beliebtes Ausflugsziel und besticht durch ihre Kargheit, die durch ständig wehende Windböen bedingt ist. Auf der Insel angekommen, können Sie zum Beispiel das ehemalige Haus von Giuseppe Garibaldi (ital. Freiheitskämpfer 1820-1870) auf der Nachbarinsel Caprera besichtigen.

Castelsardo

Entlang der steinigen Ausläufer der Gallura-Berge geht es in ein wunderschönes Städtchen - nach Castelsardo. Kurz vor Castelsardo erwartet Sie ein sardisches Felsenphänomen, der so genannte "Elefante", ein verwitterter Felsen in Form eines Elefanten, in dessen Inneren sich zwei Grabkammern befinden. Castelsardo selbst ist ein pittoreskes Fischerstädtchen (ca. 6.000 Einwohner) mit engen und verwinkelten Gassen, die auf den Burgberg und zu einem genuesischen Kastell führen.

Sassari

Das Städtchen Sassari (ca. 125.000 Einwohner), gelegen in der gleichnamigen Provinz und gleichzeitig auch deren Hauptstadt, entstand bereits im Mittelalter. Herzstück der Stadt bildet der Dom San Nicola aus romanischer Zeit, der über eine barocke Fassade verfügt. Ein Bummel durch den mittelalterlichen Stadtkern mit den zahlreichen Kirchen und alten Palästen - wie dem Palazetto d'Usini aus dem 16. Jahrhundert - lohnt sich. Vereinzelt sind noch Überbleibsel der alten Stadtmauer erhalten.