Sehenswürdigkeiten in Leipzig

Völkerschlachtdenkmal

Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig wurde zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig nach rund 15-jähriger Bauzeit im Jahre 1913 eingeweiht. Das monumentale Bauwerk ist mit seinen 91 Metern Höhe das größte Denkmal Europas. Die Völkerschlacht fand im Jahre 1813 vor den Toren Leipzig statt und führte im Zuge der Befreiungskriege zu einer Niederlage Napoleons. Rund 125.000 Soldaten fielen der Völkerschlacht auf beiden Seiten an der heutigen Stelle des Denkmals zum Opfer. Über 500 Stufen führen zur Kuppel des Denkmals, die im oberen Teil 324 Reiterreliefs ziert.
 

Johann Sebastian Bach in Leipzig

Der berühmte Komponist Johann Sebastian Bach (1685-1750) wirkte rund 27 Jahre in Leipzig und schrieb hier seine wichtigsten Werke. Zahlreiche Museen, Denkmäler und Veranstaltungen in Leipzig erinnern an den erfolgreichen Komponisten. Dazu zählen unter anderem das Bachdenkmal auf dem Thomaskirchhof südlich der Thomaskirche, das Bachmuseum und das Bach-Archiv Leipzig, eine zentrale Forschungs- und Dokumentationsstelle zum Leben und Werk von Johann Sebastian Bach, sowie das Bach-Fest - ein Musikfestival, das seit 1908 in Leipzig stattfindet.

     

Burg Gnandstein

Die Burg Gnandstein wurde im 13. Jahrhundert als romanische Anlage zu Beginn erbaut und befindet sich in der Stadt Kohren-Sahlis, im Landkreis Leipzig. Die im 14. Jahrhundert von dem Adelsgeschlecht von Einsiedel übernommene Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg von schwedischen Truppen heimgesucht und teilweise zerstört. Nach 1945 wurde der letzte Besitzer Hans von Einsiedel enteignet und der Burg drohte bis zum Jahre 1990 der Verfall. Erst nach der Wiedervereinigung wurde die Burg Gnandstein bis 2004 rekonstruiert und konstruktiv gesichert.
 

Alte Waage Leipzig

Die Alte Waage Leipzig ist ein markantes Gebäude, das im Jahre 1555 durch Hieronymus Lotter, Paul Speck und Sittich Pfretzschner Renaissancebaustil errichtet wurde. Zunächst war das Gebäude das Zentrum der Messetätigkeit in Leipzig und diente als Waagamt und Ratsweinschank. Anschließen in den Jahren 1661-1712 wurde es als Erstes Leipziger Postamt genutzt. 1917 war es Messeamt und ab 1924 Sitz des Mitteldeutschen Rundfunk (MIRAG). Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zerstört und 1964 wieder vollständig rekonstruiert.

Altes Rathaus Leipzig

Das Alte Rathaus wurde als erstes Renaissance-Rathaus in Deutschland vom damaligen Bürgermeister in Leipzig Hieronymus Lotter im Jahre 1556 errichtet und war bis ins Jahr 1905 Sitz der Stadtverwaltung. Seit 1909 befindet sich das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig darin. Bei der 1672 angebrachten goldenen Umschrift handelt es sich um eine der längsten Umschriften der Welt. In der Ratsstube unterzeichnete Johann Sebastian Bach am 5.5.1723 seinen Anstellungsvertrag als Thomaskantor.
  

Schillerhaus Leipzig

Das Schillerhaus in Leipzig gilt als die älteste Literaturdenkstätte Deutschlands. Es wurde im Jahre 1717 als eingeschossiges Bauernhaus erbaut. Im Jahre 1785 logierte hier vier Monate Friedrich Schiller beim Bauern Schneider und arbeitete hier am 2. Akt des „Don Carlos“, bearbeitete den „Fiesco“ und schrieb die erste Fassung der „Ode an die Freude“. In der Küche, den Schlafkammern und der Bauernstube sind Exponate zu Schiller, zum Wirken des Schillervereins und zur Geschichte des Hauses ausgestellt.
 

Alte Börse

Die Alte Börse in Leipzig, die sich am Naschmarkt befindet, gilt als das älteste barocke Gebäude in der Stadt. Im Jahre 1678 wurde es von Leipziger Kaufleuten errichtet und diente rund 200 Jahre als Versammlungsort, in dem Geschäfte abgeschlossen wurden, aber auch Auktionen stattfanden. Heute werden hier Veranstaltungen aufgeführt - wie Konzerte und Lesungen. 1943 ist das Gebäude vollständig niedergebrannt und zwischen 1955-1962 wieder hergestellt worden.