Sehenswürdigkeiten in Schwerin
Der Schweriner Dom ist eine evangelisch-lutherische Bischofskirche und wurde von 1260 bis 1416 als gotische Basilika mit dreischiffigem Querhaus errichtet. Der 105 Meter lange Kirchenbau zählt zu den Hauptwerken der Backsteingotik. Der rund 117 Meter hohe Kirchenturm, ist Mecklenburgs höchster Turm und wurde erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts von dem Baumeister Georg Daniel errichtet. Über 220 Treppenstufen führen auf eine Aussichtsplattform zum Kirchenturm hinauf, von wo aus man einen hervorragenden Blick über die gesamte Stadt und ihre Seen hat. Die älteste Glocke im Turm datiert aus dem Jahre 1365.
Mit dem Altstädtisches Rathaus besitzt Schwerin ein historisches und denkmalgeschütztes Gebäude direkt am Marktplatz in der Altstadt. Das Gebäude besteht aus zwei Fachwerkgiebeln aus dem 17. Jahrhundert. Die Fassade des prachtvollen Baus, wurde im sogenannten Tudorstil errichtet und entstand erst 19. Jahrhundert nach Plänen Georg Adolph Demmlers. Die Bauten des Architekten Demmlers prägen bis heute das Stadtbild Schwerins. Das Gebäude wird heute von der Stadtmarketing Gesellschaft Schwerin genutzt und im Demmlersaal des Gebäudes finden unter anderem Stadtvertretersitzungen statt.
Die Schweriner Schleifmühle ist eine Wassermühle die zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet wurde. Sie diente zunächst als Lohmühle und wurde im Laufe der Jahre auch als Graupenmühle oder als Wollspinnerei genutzt. Mit der Schleifmühle wurden jedoch überwiegend große Granitsteine für die fürstlichen Bauten geschnitten und poliert. Heute ist in der Mühle eine Schauanlage zu sehen, mit der die Technik der Steinschleifer aus dem 18. Jahrhundert veranschaulicht wird. Zudem befindet sich in der Schleifmühle eine Ausstellung zur Geschichte des Gebäudes und eine Sammlung verschiedener Mineralien.
Die Paulskirche befindet sich auf der höchsten Erhebung westlich des Pfaffenteichs in Schwerin und wurde im Jahre 1863, am Tag des Apostel Paulus erbaut. Der protestantische Kirchenbau basiert auf einem 3-schiffigem, kreuzförmigen Grundriss und wurde im neugotischen Stil errichtet. Das Innere der Kirche besticht durch wundervolle Glasmalereien der Heilsgeschichte und einem mit aufwendigen Schnitzereien gestalteten Chor. Die Kanzel, der Altar und die Fürstenloge sind mit Gemälden von Karl Gottfried Pfannschmidt ausgestattet.
Die Schelfstadt ist ein Stadtteil Schwerins direkt neben der Altstadt, indem sich zahlreiche historische Bauwerke befinden. Der Stadtteil wurde durch den damaligen Herzog Friedrich Wilhelm im Jahre 1705 planmäßig als Neustadt angelegt. Das Gebiet wurde erst im Jahre 1836 mit Schwerin vereint und besticht heute durch zahlreiche Fachwerkbauten auf dem Schelfmarkt und der näheren Umgebung. In der Schelfstadt befindet sich unter Anderem der Barockbau der Schelfkirche, sowie in der Puschkinstraße das Schleswig-Holstein-Haus, ein wichtiges Kulturzentrum Mecklenburg-Vorpommerns.