Sehenswürdigkeiten in Lissabon

Torre de Belem

Der zu Beginn der 16. Jahrhunderts von Francisco de Arruda erbaute Torre de Belem an der Tejomündung ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Der weiß schimmernde Wach- und Leuchtturm war auch zeitweise ein Gefängnis - bis ins 19. Jahrhundert. Er erinnert an die Glanzzeit des portugiesischen See- und Handelsimperiums. Von hier aus stachen die portugiesischen Entdecker in See und in seiner Funktion als Leuchtturm begrüßte er die zurückgekehrten Seeleute.

Entdeckerdenkmal

Das Entdeckerdenkmal - das Padrão dos Descobrimentos - befindet sich im Stadtteil Belem am Ufer des Flusses Tejo. Es wurde 1960 zu Ehren Heinrich des Seefahrers zu seinem 500. Todestag errichtet. Es erinnert ebenfalls an die Zeit der berühmten Seefahrer und das Bug wurde wie eine alte Karavelle gestaltet. Zu beiden Seiten sind Persönlichkeiten der Seefahrt dargestellt. Vor dem Eingang befindet sich eine große Windrose.

Hyronimuskloster

Das Hyronimuskloster, richtig genannt das Mosteiro dos Jerónimos, liebt im Vorort Belem. Es wurde 1502 von Manuel I. in Auftrag gegeben, nachdem Vasco da Gama glücklich von seiner ersten Indien Reise zurückgekehrt war. Fertiggestellt wurde es dann 1544. Bis 1834 lebte hier der Orden des Heiligen Hieronimus. In den Königsgräbern im Inneren sind viele portugiesische Königsfamilien beerdigt - auch befindet sich hier die letzte Ruhestätte Vasco da Gamas. Das Kloster zählt zum UNESCO Weltkulturerbe.

Sintra - Cascais - Estoril

Ein Tagesausflug von Lissabon lohnt sich nach Sintra, Cascais und Estoril zu unternehmen. Das Schloss Sintra, die einstige Sommerresidenz der portugiesischen Könige, liegt inmitten eines Waldes ca. 35 km von Lissabon entfernt. Diese alte Maurenstadt war im Mittelalter die Sommerresidenz der portugiesischen Könige. Heute zählt es zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nicht weit davon entfernt befinden sich die beiden Badeorte Estoril und Cascais. In Estoril kann man immer noch noble Villen und Hotels bestaunen. Bis zum Cabo da Rica, dem westlichsten Punkt Europas, ist es von hier ein Katzensprung.
   

Castelo de Sao Jorge

Über die Altstadt Alfama, die man am besten zu Fuß durchquert, durch enge, verwinkelten Gassen kommt man hinauf bis zur Kathedrale und dann weiter zum Castelo de São Jorge. Von hier aus hat man einen unvergleichlichen Blick auf das Häusermeer der Altstadt mit den engen steilen Gässchen und den Tejo. Diese alte Festungsanlage, die einst von den Mauren erbaut wurde, war einst eine Königsburg, die jedoch beim Erdbeben 1755 fast weitestgehend zerstört wurde. Heute wirkt diese Ruine sehr romantisch und viele Hochzeitspaare lassen sich hier oben fotografieren.
 

Electricos

Wenn Sie in Lissabon sind, so sollten Sie eine Fahrt mit der Straßenbahn unternehmen - der Eléctricos de Lisboa. Diese altertümlichen Straßenbahnen bereits seit 1873 in Betrieb. Dabei können Sie gut einen Einblick über die alten Stadtteile Bairro Alto, Praça da Figueira und Alfama gewinnen. Interessant ist auch eine Fahrt mit der Standseilbahn. Hierbei ist die "Bica" eine der ältesten. Mit dieser können Sie die steilen Teile der Stadt gut erkunden.

Rossio

Zu den zentralsten Plätzen der Stadt zählt der Rossio, was wörtlich übersetzt "großer Platz" bedeutet. Der vollständige Name lautet "Praca Dom Pedro IV". Markant ist das schwarz-weiße Mosaikpflaster, das sich in Wellen erstreckt. Der Platz wird durch 2 Brunnen und eine Säule mit dem Standbild Königs Pedro IV. geschmückt. Rund um den Rossio befinden sich zahlreiche Cafes, Restaurants und Geschäfte. Auch das Nationaltheater Teatro Dona Maria II. ist angrenzend.

Ponte 25 de Abril

Die Ponte 25 de Abril wurde zwischen 1962 und 1966 über dem Fluss Tejo errichtet. Diese Hängebrücke zählt mit ihrer 2278 m Länge zu den längsten Brücken Europas. Sie wird sowohl von der Bahn, als auch für den normalen Straßenverkehr genutzt. Jahr für Jahr findet im März ein Halbmarathon statt, der über die Brücke führt. So können dann auch Fußgänger die Brücke "überqueren".