Sehenswürdigkeiten in Trier

Porta Nigra

Porta Nigra ist eine ehemalige Torfestung aus dem Römischen Reiche. Das Stadttor stammt aus dem 2. Jahrhundert und zählt zu den größten Torfestungen auf dem ehemaligen Gebiet des Römischen Reiches. Porta Nigra ist das Wahrzeichen von Trier und gehört seit 1986 zur Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Ursprünglich wurde das helle Gebäude auch Porta Martis genannt. Der Name Porta Nigra entstand wohl erst im Mittelalter auf Grund der schwarzen Verfärbung des Gesteins. Diese Bezeichnung des Stadttors stammt aus dem Latein und bedeutet "Schwarzes Tor".

Domkirche St. Peter zu Trier

Auf der Ruine eines ehemaligen Römischen Hauses wurde unter Kaiser Konstantin die Basilika der Domkirche errichtet und unter Bischof Maximin im 4. Jahrhundert mit vier Basiliken, einem Baptisterium und Nebengebäuden zu einer der größten Kirchenanlagen Europas ausgebaut. Durch verschiedene Kriege wurde der Dom im Laufe der Zeit mehrmals zerstört und immer wieder aufgebaut. Seit 1986 gehört der Trier Dom zur Liste des UNSESCO Weltkulturerbe und ist ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention. Der Kirchenbau ist die älteste Bischofskirche in Deutschland.

Amphitheater Trier

Das Amphitheater in Trier ist ein Baudenkmal aus der Römerzeit, das im ca. 100 nach Christus erbaut wurde. Mehr als 18.000 Besucher fanden in dem Amphitheater Platz. Das Bauwerk diente nicht nur zur Unterhaltung des Volkes, sondern war als östliches Stadttor auch Teil der ehemaligen Stadtmauer rund um Trier. Es gehört wie auch der Dom und Porta Nigra seit 1986 zum UNESCO Weltkulturerbe. Heute wird das Bauwerk für das Festival Brot & Spiel genutzt, in dem Gladiatorenkämpfe nachgestellt werden. Zudem finden in dem Amphitheater Konzerte, Musicals und andere Veranstaltungen statt.

Karl-Marx-Haus Trier

Das Karl-Marx-Haus in Trier ist das Geburtshaus des Philosophen, Autors und Revolutionärs Karl Marx. Am 5. Mai 1818 erblickte Karl Marx in dem 1727 erbauten Haus das Licht der Welt. Ende der Weimarer Republik war das Haus auf Grund seiner Symbolkraft Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Während der Zeit des Nationalismus, wurde das Haus zwangsenteignet und als Druckerei für die Parteizeitung genutzt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat man das Haus als Museum umgebaut und in den Ausstellungsräumen werden das Leben und Werk von Karl Marx gezeigt.

Römerbrücke Trier

Die Römerbrücke in Trier wird auch Alte Moselbrücke genannt und stammt aus dem 2. Jahrhundert nach Christus. Die Moselbrücke ist die älteste Brücke Deutschlands uns zählt heute zum Kulturgut des UNESCO Weltkulturerbes. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Brücke von den französischen Truppen gesprengt und Anfang des 18. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Bis zum Mittelalter gehörten zum Bauwerk noch mehrere Brückentore die im 19. Jahrhundert abgerissen wurden. Die Brücke war eine der wenigen Flussübergänge die nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhalten blieb.

Kaisertherme Trier

Die Kaisertherme in Trier wurde rund 300 nach Christus errichtet und war ursprünglich eine römische Badeanlage. Die heutigen Überreste sind Teil Römischer Baudenkmäler die seit 1986 zur Liste des UNSESCO Weltkulturerbe zählen. Der Thermenbau bestand ehemals aus einer freitragenden Halle und zahlreichen Kellergängen die zum Beheizen und Entwässern unterhalb der Anlage angelegt wurden. Die Reste der Maueranlagen und unterirdischen Gänge sind heute zu besichtigen. Mit dem Römerticket bekommt man einen vergünstigten Eintritt für alle römischen Anlagen in Trier und Umgebung.

Kurfürstliches Palais

Der Kurfürstliche Palais in Trier wurde im 18. Jahrhundert im Renaissance- und Rokokostil errichtet und zum Teil auf der ehemaligen Grundfläche der Konstantinbasilika erbaut. Im 19. Jahrhundert wurden aus diesem Grund Teile des Palais abgerissen um die Basilika wieder herzustellen. Ausgrabungen haben gezeigt, dass die Fläche des Palais bereits in der Antike bebaut war, dies bezeugen einige Funde aus der damaligen Zeit. Heute wird das Gebäude von verschiedenen Behörden und der evangelischen Kirche genutzt. Die Parkanlage im Süden ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

Abtei St. Matthias

St. Matthias ist eine Benediktinerabtei aus dem 12. Jahrhundert und eine bedeutende Pilgerstädte der Matthiasbruderschaften. Die Romanische Basilika wurde ursprünglich nach dem ersten Bischof von Trier, Eucharius benannt. Bereits seit dem 12. Jahrhundert wird in der Abtei der Apostel Matthias verehrt, dessen Name das Gotteshaus heute trägt. In dem Bauwerk befindet sich das einzige Apostelgrab auf deutschem Boden und in der Krypta werden die Gebeine der Begründer des Erzbistums Trier, der Bischöfe Eucharius und Valerius, aufbewahrt.

Konstantinbasilika

Die Konstantinbasilika war ursprünglich Teil des Thronsaals von Kaiser Konstantin. Der Bau beherbergt mit seinen rund 67 Meter Länge, den größten Einzelraum der Antike und gehört seit 1986 zur Liste der Römischen Denkmäler des UNESCO Weltkulturerbes. Im Mittelalter gehört der Bau gemeinsam mit dem Kurfürstlichen Palais zur erzbischöflich-kurfürstlichen Residenz. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Kirchenbau auf ewige Zeiten an die evangelische Kirchengemeinde übergeben und seit dieser Zeit auch mit dem Namen "Kirche zum Erlöser" genannt.